Die Bahnbuslinie 8831 in den 1980ern

Von Markus Egger

1975 war die bisher durchgehende Bahnbus-Fahrplantabelle Donauwörth-Nördlingen-Gunzenhausen in zwei Tabellen aufgeteilt worden. Die Linie 8831 umfasste nun den Abschnitt von Donauwörth durchs Wörnitztal bis ins Ries nach Nördlingen. Der darauf veröffentlichte Verkehr bestand prinzipiell aus drei Angeboten

  • einzelne verkraftete ehemalige Zugfahrten, insbesondere in Tagesrandlage bzw. Schachlastzeiten
  • Schulverkehr vom Riesrand entlang der Bahnstrecke nach Nördlingen
  • Zahlreiche Fahrten zwischen Harburg und Donauwörth, die weitaus überwiegend eine Darstellung der Privatlinie der Fa. Osterrieder Wemding-Harburg-Donauwörth sind

Neben den Bahnstationen erschloss die Linie 8831 einige weitere Orte, viele davon wurden aber nur an einer Abzweighaltestelle an der Bundesstraße recht unattraktiv bedient, wie z.B. Klein- und Groß-Sorheim, Brünsee. In Donauwörth spielte noch der Ortsverkehr zwischen dem Stadtteil Berg und dem Bahnhof sowie dem Stadtkern eine Rolle. In Harburg erschloss die Buslinie relativ gut den Ort, während der Bahnhof ziemlich weit außerhalb liegt.

Im Winter 1980/81 galt zunächst der Sommerfahrplan 1980 praktisch unverändert weiter.

Zum Sommer 1981 wurden auf der Bahnbuslinie 9103 Donauwörth-Treuchtlingen drei neue Kurse eingeführt, die auch über Harburg geführt wurden und deshalb auch teilweise auf der 8831 veröffentlicht werden. Entfallen – wohl nach Beendigung des Samstagsschulunterrichts – ist dagegen die samstags an Schultagen durchgeführte Fahrt 55V um 6:40 von Groß Sorheim nach Nördlingen.

Quelle: Amtlicher Taschenfahrplan Schwaben-Allgäu Sommer 1981.

Im Winter 1981/82 gibt es Samstags einen neuen Kurs 83 um 18:35 von Donauwörth nach Nördlingen, der spätabendliche Kurs 91 fährt nochmals etwa 30 Minuten später und damit erst um 22:10 Uhr ab Donauwörth. Einige Umgestaltungen  – hauptsächlich Beschränkungen bei den Verkehrstagen – gibt es auch wieder im Sommer 1982: Der Sonntags Abends verkehrende letzte Kurs Harburg-Donauwörth entfällt ebenso wie Kurs 45, der erst 1981 eingeführt worden war, Kurs 59 um 7:00 morgens von Donauwörth nach Berg fährt nur noch an Schultagen, Kurs 85 abends nach Harburg nur noch werktags statt täglich, dafür Kurs 79 nachmittags nach Harburg nun auch Sonntags. Die Früherlegung von Kurs 91 wird wieder zurückgenommen.

Quelle: Amtlicher Taschenfahrplan Schwaben-Allgäu Sommer 1982.

Danach kehrte einige Fahrplanperioden Ruhe ein, bis im Sommer 1984 erneut der Rotstift angesetzt wurde: Die Vormittäglichen Schienenersatzkurse 68 und 65 Donauwörth-Nördlingen und zurück entfallen – allerdings zu Gunsten eines neu eingelegten Zuges. Während bisher auf der Bahn ab Nördlingen eine Zugpause von 7:40 bis 12:42 bestand wird diese nun geschlossen und das Angebot auf der Schiene komplett neu geordnet. Ohne Ersatz verkehrt dagegen der mittägliche Kurs 74 Harburg-Donauwörth und der nachmittägliche Kurs 79 Donauwörth-Harburg Sonntags nicht mehr.

Quelle: Amtlicher Taschenfahrplan Schwaben-Allgäu Sommer 1984.

Die zweite Hälfte der 1980er war dann durch Konstanz geprägt, nur ganz wenige Änderungen sind erwähnenswert: Ab Sommer 1985 fährt Kurs 73 (14:28 ab Donauwörth) Samstags 50 Minuten früher, der Werktagsabanedkurs 87 fährt ab Sommer 1988 20 Minuten später, im Winter 1988/89 gibt es Dienstags und Freitags an Schultagen einen neuen Schulkurs um 12:35 von Groß Sorheim nach Nördlingen.

Quelle: Amtlicher Taschenfahrplan Schwaben-Allgäu Winter 1988/89

Im Sommer 1989 gibt es dann nochmals kleinere Kürzungen: Kurs 82 (17:15 ab Haburg) fährt Samstags nicht mehr, der eben erst eingeführte Schulkurs 69 entfällt bereits wieder, Kurs 79 um 16:40 von Donauwörth nach Haburg fährt nur noch an Schultagen.

Was aus der Linie in den 1990ern bei der privatisierten RBA wurde flogt dann im nächsten Teil.

Stand: 7.3.2014

 

 

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